Zu dem ausgedehnten Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes wurden am frühen Morgen zunächst fünf Ortsfeuerwehren alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine ca. 50×30 Meter große Halle in Vollbrand.
Ein Flüssiggastank, Acetylenflaschen, mehrere Pkw, Traktoren und weitere Geräte sorgten für eine sehr anspruchsvolle Brandbekämpfung. Es kam immer wieder zu kleineren Explosionen von Gasflaschen. Im Laufe des Einsatzes stürzten Teile der Dachkonstruktion zusammen und beeinträchtigten die laufende Kühlung des Flüssiggastanks mit Löschwasser. Zudem breiteten sich die Flammen in einen benachbarten Anbau aus.
Ein großes Problem stellte die Löschwasserversorgung dar. Da über die vorhandenen Versorgungsleitungen bei Weitem nicht die ausreichende Menge an Löschwasser gefördert werden konnte, musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zu einer 3km entfernten Wasserentnahmestelle an den Ohlenstedter Quellseen eingerichtet werden. Als Unterstützung wurden die Ortsfeuerwehren Scharmbeckstotel und Pennigbüttel sowie ein weiteres Tanklöschfahrzeug aus Beverstedt angefordert. Örtliche Landwirte unterstützten die Löscharbeiten, indem sie in ihren Gülleanhängern zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle heranführten.
Das Rote Kreuz sowie Nachbarn das Brandobjektes übernahmen die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. Im weiteren Verlauf der Brandbekämpfung mussten ebenfalls in Brand geratene Heuballen aufwendig auseinander gezogen und abgelöscht werden. Mit Hilfe eines Radladers wurde die zerstörte Dachkonstruktion abgetragen, um alle Glutnester ablöschen zu können. Hierfür wurde zudem ein Schaumteppich ausgebracht. Erst nach 9,5 Stunden Einsatzdauer konnten die letzte Feuerwehr wieder einrücken.
- Einsatzort: Biloher Straße, Ohlenstedt, Osterholz-Scharmbeck
- Alarmstichwort: Brennt Scheune
- Einsatzzeit: 04:07 Uhr – 13:32 Uhr
- Ortsfeuerwehren: Freißenbüttel, Garlstedt, Hülseberg, Ohlenstedt, Osterholz-Scharmbeck, Pennigbüttel, Scharmbeckstotel
- Sonstige Organisationen: Ortsfeuerwehr Beverstedt, Polizei, Versorgungszug Rotes Kreuz, diverse Einheiten des Rettungsdienstes, untere Wasserbehörde, Landkreis Osterholz, Kreisstraßenmeisterei Osterholz.