Ein Feuer in einem landwirtschaftlichen Gebäude mit sechs Vermissten war die Ausgangslage für die (stille) Alarmierung zu einer gemeinsamen Einsatzübung der Ortsfeuerwehren Osterholz-Scharmbeck und Pennigbüttel. Vor Ort berichtete der Eigentümer dem eintreffenden Einsatzleiter zudem, dass beim Versuch, schweres landwirtschaftliches Gerät aus der brennenden Halle in Sicherheit zu bringen, ein Anhänger umgestürzt war und eine Person darunter eingeklemmt worden war. Daraufhin wurden für beide Aufgaben separate Einsatzabschnitte gebildet: Die Atemschutztrupps aus Osterholz-Scharmbeck sowie die Drehleiter unterstützen die Einsatzkräfte aus Pennigbüttel bei der Brandbekämpfung und der Menschenrettung. Die verbliebenen Einsatzkräfte aus Osterholz-Scharmbeck übernahmen mit der Ausrüstung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges die technische Rettung der eingeklemmten Person.
Nach rund 25 Minuten hatten die fünf Trupps alle vermissten Personen aus der komplett vernebelten Halle gerettet. Im Anschluss nutzten die Trupps die Gelegenheit, bei klarer Sicht in der Halle die Suche nochmals Revue passieren zu lassen und mögliche Optimierungen zu besprechen. Währenddessen waren auch die Einsatzkräfte mit der technischen Rettung erfolgreich. Mittels eines Spreizers war der Anhänger leicht angehoben worden, um Hebekissen in Stellung zu bringen. Mit diesen konnte dann das Fahrzeug weiter angehoben und die Person befreit werden. Auch hier nutzten die Einsatzkräfte anschließend noch die Möglichkeit, alternative Rettungsansätze auszuprobieren.
Nach einer gemeinsamen Nachbesprechung vor Ort, kehrten die Ortsfeuerwehren rund zwei Stunden nach der „Alarmierung“ an ihre Standorte zurück.
An dieser Stelle bedanken wir uns ausdrücklich bei den Eigentümern des Betriebs für die für uns so wichtige Gelegenheit, realistisch üben zu können.
