Am ersten Januarwochenende erfolgten die vorläufig letzten beiden Unterstützungseinsätze für die vom Hochwasser beanspruchte Gemeinde Lilienthal. Die Einsätze waren bereits geprägt vom Fokus darauf, den letzten Evakuierten die Rückkehr in ihre Wohnungen zu ermöglichen. Auch fuhr diesmal nur noch ein personell verkleinertes Kontingent von jeweils 13 Einsatzkräften (am Freitag) bzw. 10 Einsatzkräften (am Samstag) mit drei Fahrzeugen in die Nachbargemeinde.
Eingesetzt wurden das Osterholzer Kontingent primär im Bereich Zollpfad/Am Holze/An der Wörpe. Dort galt es unter anderem gemeinsam mit dem THW das Wasser aus dem überschwemmten Gelände und dem Gebäude des dortigen Schützenvereins abzupumpen. Hier kam seitens der Feuerwehr neben diversen kleineren Pumpen auch das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz der Ortsfeuerwehr Scharmbeckstotel mit einer leistungsstarken Pumpe zum Einsatz.
Eine weitere Hauptaufgabe war das Lenzen diverser Keller der stark durch die Überschwemmung betroffenen Häuser am Zollpfad. Nach und nach wurden alle Keller entwässert, sodass die Bewohner in absehbarer Zeit Ihre Gebäude wieder betreten konnten und insbesondere eine Stromaufschaltung verbreitet werden konnte. Um den Straßenzug komplett zu entwässern, leiteten die Einsatzkräfte (auch hier wieder mit Unterstützung des THW) mit bis zu 11 B-Leitungen das Wasser aus den Häusern in die nahe gelegene Wörpe.
An beiden Tagen kommen noch weitere diverse Aufträge für die Osterholzer Einsatzkräfte herein, wie z.B. das Abdichten eines provisorischen Deiches, das Freilegen und Sichern eines Regenwasserschachtes sowie die Betreuung diverser Pumpen. Ebenfalls Unterstützung benötigte die Freiwillige Feuerwehr Brake, die seit Tagen mit ihrer Hochleistungspumpe wertvolle Dienste leistet: der Ansaugkorb war verstopft und wurde durch Osterholzer Feuerwehrleute in Wathosen gereinigt und wieder einsatzklar gemacht.