Rund die Hälfte aller Einsätze der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck werden nicht bei regulärem Tageslicht absolviert. Gleichzeitig ist die optimale Ausleuchtung ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Arbeit an einer Einsatzstelle. Sind Leuchtmittel nicht richtig positioniert, stehen die Einsatzkräfte schnell im Dunkeln oder im Schatten und können nicht optimal arbeiten. Auch für die Eigensicherung ist es nicht unerheblich, dass eine Einsatzstelle bei Dunkelheit oder der Dämmerung schnell von Verkehrsteilnehmern als solche erkannt wird. Darüber hinaus ist auch der Rettungsdienst dankbar, wenn z.B. bei einem Verkehrsunfall ausreichend Lichtquellen eine präzise Arbeit am Patienten ermöglichen. Gelegentlich muss auch die Landung eines Rettungshubschraubers bei Dunkelheit ermöglicht werden. Somit ist das Thema wichtig genug, um ihm einen gesonderten Übungsdienst zu widmen. Primäres Mittel zur Beleuchtung ist am Tanklöschfahrzeug, Gerätewagen Logistik und dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der pneumatisch gesteuerte Lichtmast.
Da die Einsatzstelle nicht immer direkt mit dem Fahrzeug zugänglich ist, führt z.B. das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug eine sogenannte Scheinwerferbrücke mit. Diese ermöglicht die Positionierung von einzelnen Scheinwerfern in bis zu 4m Höhe. Die Versorgung erfolgt durch den Stromerzeuger des Einsatzfahrzeuges. Damit hier im Einsatzfall schnell agiert werden kann, wurde der Auf- und Abbau sowie die optimale und sichere Positionierung der Scheinwerferbrücke geübt.
Abschließend wurde noch der Einsatz des auf dem Tanklöschfahrzeug verlasteten 360 Grad LED Beleuchtungssystems “ALDEBARAN” geübt. Dieses LED Rundumlicht ist speziell für Umfeldbeleuchtung entwickelt und erzielt eine Leistung von bis zu 100.000 Lumen. Als besonders effizient erwies sich hier die Kombination mit der Drehleiter. Der Aldebaran wird hierbei direkt unter dem Korb der Drehleiter fixiert. Am ausgefahrenen Leiterelement hängend, ermöglicht diese Lösung eine nachhaltige Ausleuchtung einer großen Einsatzstelle.