Am frühen Sonntagmorgen traf sich die Ortsfeuerwehr Pennigbüttel, mit einer kleinen Ausbildungstruppe der Ortsfeuerwehr Osterholz, zum Ausbildungsdienst. Aufgrund eines für die Ortswehr zur Verfügung gestellten ausgemusterten PKWs, bot sich hier die Gelegenheit, den Ausbildungsschwerpunkt auf die technische Hilfeleistung zu legen.
Der Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte bei Verkehrsunfällen mit Fahrzeuginsassen gehört zu den wichtigsten Tätigkeiten einer Feuerwehr. Jedoch besitzt nicht jede Feuerwehr einen solchen Rettungssatz. Diese sind meist in den Schwerpunktwehren als auch in den Feuerwehrtechnischen Zentralen stationiert. Deshalb ist es umso wichtiger, dass solche Wehren ohne hydraulischen Rettungsgeräte, sich hin und wieder mit diesen Gerätschaften vertraut machen und deren Einsatz und Vorgehensweisen üben, um bei Bedarf jederzeit unterstützen zu können.
Nach einer kurzen Stationsausbildung zu den grundlegenden Tätigkeiten der technischen Hilfeleistung, durfte jeder mal alles praktisch ausprobieren und üben. Von Frontscheiben schneiden, über Türen aufspreizen oder Säulen schneiden, alles war dabei.
Alle verfügbaren Gerätschaften, wie die Rettungsplattformen (um an höher gelegene Bereiche zu kommen wie Busse, LKWS etc.), Spineboards (um Personen zu bergen) oder Federkörner (um Glasscheiben gezielt zum Sprengen zu bringen) wurden ausprobiert.
Am Ende des Dienstes blieb ein komplett zerlegtes Auto über und eine Ortswehr, welche nun wieder auf neues Wissen zurückgreifen kann.
