Am vergangenen Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr bekamen die Freiwillige Osterholz-Scharmbeck, die Ortswehr aus Scharmbeckstotel, sowie die Ortswehr Pennigbüttel folgende Lagemeldung zu der diesjährigen Einsatzübung in Pennigbüttel, welche auch von zwei Kameraden aus Pennigbüttel geheimnisvoll ausgearbeitet wurde.
„Entstehungsbrand im Werkstattbereich, sowie im neuen Anbau eines Autohauses in der Siemensstraße, 8 Personen sind vermisst“
Wenige Minuten später, trafen die ersten Einsatzkräfte aus Pennigbüttel ein. Ein Kamerad stellte den Besitzer des Autohauses dar, der dann dem Einsatzleiter sowie den Gruppenführer das Szenario erklärte.
Sofort wurde die erste Wasserversorgung durch das TLF mit seinem 4000 Litern Wasser an Bord, hergestellt. Gleichzeitig machte sich der erste Trupp unter schwerem Atemschutz auf dem Weg, die Menschenrettung vorzunehmen. Auf einem 6 Meter hohen Baugerüst war eine 40 kg schwere Puppe versteckt, die nach wenigen Minuten gerettet wurde.
In diesen 15 Minuten trafen auch schon die Kameraden aus Osterholz-Scharmbeck und Scharmbeckstotel ein. Die Lage hat sich aber in der Zwischenzeit verschlimmert und das Übungsobjekt stand im Vollbrand. Immer noch waren 7 Personen vermisst. Schnell wurden zwei Abschnitte gebildet, Den linken Komplex übernahm die Freiwillige Feuerwehr aus Osterholz-Scharmbeck und den rechten Komplex übernahmen Scharmbeckstotel und Pennigbüttel gemeinsam.
Die Handgriffe saßen und durch die Abschnittsbildung hatte jeder seinen Bereich in dem er sofort wusste, was zu tun war. Im Minutentakt wurden dann auch die vermissten 7 Personen (Darsteller sind Jugendfeuerwehrkinder aus OHZ) aus dem Gebäude gerettet. Auch andere Gefahrenquellen wie Gasflaschen wurden aus dem Gebäude geborgen und runtergekühlt, um neue Brandherde zu vermeiden.
Fast eine Stunde nach „Alarmierung“ konnte gemeldet werden: Feuer unter Gewalt. Das bedeutet, dass alles unter Kontrolle ist und die Nachlöscharbeiten eingeleitet werden. Eine Weile später wurde dann „Feuer aus“ gemeldet und dies bedeutete Übungsende.
Nach so einer aufregenden und arbeitsreichen Übung darf auch die Nachbesprechung nicht fehlen. Es gab Feedback zur Übung, Lob und Anerkennung nochmal neue Begebenheiten kennen gelernt zu haben. Diese Einsatzübung war eine gute Übung, das theoretische und praktische Wissen nochmal richtig einzusetzen um somit im Ernstfall bestens agieren zu können.