
Die Ortsfeuerwehren Garlstedt und Heilshorn folgten am 5. April der Einladung des Umweltschutzzuges des Landkreises Osterholz zu einer gemeinsamen Übung auf dem Gelände der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Garlstedt.
Nach dem Eintreffen aller Beteiligten im Bereitstellungsraum und einer gemeinsamen Besprechung begann die Übung.
Die Ortsfeuerwehr Garlstedt wurde zuerst per Funk „alarmiert“ und begab sich zur Einsatzstelle. Noch während der Erkundung wurde die Ortsfeuerwehr Heilshorn „nach alarmiert“.
Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass ein LKW von der Straße abgekommen war und gegen einen großen Benzintank an einer Tankstelle prallte.
Da der Tank bei dem Unfall aufgerissen wurde und bereits mehrere Liter Benzin ausgetreten waren, wurde die Alarmstufe erhöht und der Umweltschutzzug nach alarmiert.
Die bereits eingetroffenen Kräfte aus Heilshorn und Garlstedt sperrten den Bereich weiträumig ab und ein Trupp unter schweren Atemschutz ging zur Erkundung am verunfallten LKW vor. Dieser befreite eine verletze Person aus dem LKW und erkannte, dass sich auf dem LKW Gefahrstoff befand. Anschließend wurden mithilfe eines „C-Rohres“ die Dämpfe niedergeschlagen und der Brandschutz sichergestellt.
Die Kräfte des eintreffenden Umweltschutzzuges wurden in die Lage eingewiesen und begannen mit dem Aufbau eines Dekontaminationsplatzes und rüsteten sich mit Chemieschutzanzügen aus. Ebenfalls wurden die Kanalisation gegen weiteres Eindringen des Benzins geschützt und ein Auffangbecken errichtet.
Das bereits angesammelte Benzin an einer Kreuzung wurde mithilfe einer manuellen Pumpe in das Auffangbecken geleitet.
Im Laufe der Übung wurde ermittelt, dass es sich bei der Ladung auf dem LKW um Petroleum handelte. Nach einer kurzen Absprache entschieden sich die Einsatzkräfte, den LKW mithilfe eines Löschfahrzeuges vom Tank wegzuziehen und somit die Gefahr zu minimieren.
Weitere Trupps unter schweren Atemschutz sicherten dabei den Tank und den LKW mithilfe von Wasser und schlugen die Dämpfe weiter nieder, bis die Kräfte des Umweltschutzzuges in Chemieschutzanzügen den Riss am Tank verschließen konnten.
Ebenfalls wurden auf dem Kasernengelände Messungen durchgeführt, um zu prüfen, ob sich die Gase / Dämpfe ausgebreitet hatten.
Nachdem der Riss am Benzintank verschlossen werden konnte und es keine weiteren Gefahren mehr gab, konnte die Übung erfolgreich für beendet erklärt werden und die benutzen Materialien zurückgebaut werden.