
Die Ortsfeuerwehren Osterholz-Scharmbeck und Pennigbüttel absolvierten gemeinsam eine anspruchsvolle Einsatzübung. Initial wurden die Osterholzer Kräfte mit dem Stichwort „auslaufende Betriebsstoffe“ alarmiert.
Vor Ort stellte sich die „Lage“ dann aber weitaus komplexer dar: Ein Lkw mit Auflieger war beim Versuch, einem Fahrradfahrer auszuweichen, mit der Mauer eines Gebäudes kollidiert. Der Fahrer des Lkw klagte über massive Schmerzen im Rückenbereich und musste schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden. Bei der Erkundung stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Fahrradfahrer vom Auflieger des Lkw erfasst und unter den Rädern der Hinterachse eingeklemmt war. Umgehend begann eine anspruchsvolle technische Rettung.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände war es infolge der Kollision zwischen Lkw und Gebäude zu einem Brandausbruch im inneren des Gebäudes gekommen. Die Ortsfeuerwehr Pennigbüttel übernahm die Aufgabe der Brandbekämpfung. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen in das Gebäude vor. Um hier eine realistische Null-Sicht zu simulieren, wurden die Masken der Atemschutzgeräteträger mit Folie verklebt.
Letztendlich gelang es, den Lkw-Fahrer mittels Schleifkorbtrage zu retten. Auch der Fahrradfahrer konnte unter dem Lkw gerettet werden, nachdem die Achse mit Hydraulikstempel angehoben worden war. Nach Abschluss der fiktiven Löscharbeiten trafen sich alle Einsatzkräfte zu einer ausführlichen Nachbesprechung, bevor die Rückfahrt an die Standorte angetreten werden konnte.