Am Dienstagabend wurde die Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck mit dem Alarmstichwort „Person unter Zug“ alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage bedauerlicherweise. Ein Radfahrer war am Bahnübergang von einer Regionalbahn erfasst worden. Der Zug kam kurz vor dem Bahnhof Osterholz-Scharmbeck zum Stehen. Für die betroffene Person kam leider jede Hilfe zu spät.
Die Feuerwehr sicherte gemeinsam mit der Polizei den Bahnübergang mit ab und leuchtete den Unfallbereich umfassend aus. Nachdem der Bahnverkehr auf der Strecke unterbrochen war und die Gleise gefahrlos betreten werden konnten, wurde die Evakuierung der 105 Fahrgäste des Regionalzuges vorbereitet. Diese waren zuvor vom Rettungsdienst gesichtet worden, glücklicherweise hatte sich bei der Notbremsung des Zuges aber keiner der Fahrgäste verletzt. Mit Hilfe von sogenannten Rettungsplattformen, die als Treppe fungierten, wurden die Passagiere durch Fluchttüren in den Lärmschutzwänden zu Bussen und Taxen geleitet, die den Schienenersatzverkehr übernahmen.
Im Anschluss unterstützte die Feuerwehr noch bei diversen Aufgaben, die notwendig waren, um den Gleisbereich wieder freizugeben und den betroffenen Zug weiterfahren zu lassen. Nachdem auch die Arbeiten der Polizei abgeschlossen waren konnte die Feuerwehr wieder einrücken.
- Einsatzort: Bremer Straße, Osterholz-Scharmbeck
- Alarmstichwort: Eingeklemmte Person / Radfahrer unter Zug
- Einsatzzeit: 20:27 Uhr – 23:40 Uhr
- Ortsfeuerwehren: Osterholz-Scharmbeck
- Weitere Organisationen: Rettungsdienst, Polizei, Bundespolizei, Notfallmanager Deutsche Bahn