Nachdem sich einige Schüler einer Schule in Osterholz-Scharmbeck über Atembeschwerden beklagt und in ärztliche Betreuung begeben hatten, wurde die Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck für Messungen im Schulgebäude angefordert. Ein Trupp unter Atemschutz konnte zunächst in dem Bereich keine gefährlichen Stoffe feststellen. Da sich im Laufe des Einsatzes weitere Schüler mit Beschwerden meldeten, wurde die gesamte Schule geräumt. Mehrere Atemschutztrupps begannen damit, die zahlreichen Räume der Schule nach und nach zu kontrollieren und zu messen. Zeitgleich wurde der Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) des Umweltschutzzuges des Landkreises nachalarmiert. Während der weiteren Erkundung erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach zum Versprühen von Pfefferspray gekommen war. Nachdem auch die Besatzung des GW-Mess keine sonstigen Gefahrstoffe feststellen konnte, wurde die Schule anschließend ausgiebig mit Hilfe von mehreren Hochleistungslüftern durchlüftet. Die Einsatzleitung gab ihre Erkenntnisse an Kinderärzte und das Kreiskrankenhaus weiter, dort hatten sich zwischenzeitlich weitere Schüler mit Beschwerden gemeldet. Knapp vier Stunden nach der Alarmierung konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
- Einsatzort: Am Barkhof, Osterholz-Scharmbeck
- Alarmstichwort: Freimessen nach Atemwegreizungen
- Einsatzzeit: 12:49 Uhr – 16:28 Uhr
- Ortsfeuerwehren: Osterholz-Scharmbeck
- Sonstige Einsatzkräfte: GW-Mess (Umweltschutzzug des Landkreises), Feuerwehrtechnische Zentrale Pennigbüttel, Polizei