Die Zahl und Häufigkeit von schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten und Toten sank, im Laufe der letzten Jahre, immer weiter. Diese erfreuliche Entwicklung hat allerdings nicht zur Folge, dass Ausbildung und Übungen zum Thema „hydraulisches Rettungsgerät“ überflüssig werden. Das Gegenteil ist der Fall. Weniger Einsätze auf diesem Gebiet, bedeuten auch weniger Einsatzerfahrung und -routine, weshalb die Ausbildung und damit verbundene Übungen an Bedeutung gewinnen. Somit ist es für alle Feuerwehren die, wie die Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck, über entsprechende Ausrüstung verfügen, das regelmäßige Üben der Menschrettung mittels hydraulischen Geräts aus Fahrzeug Pflicht. Außerdem fordern die Verbesserungen im Bereich der Sicherheit von Fahrzeugen und in diesem Zuge die Verwendung von modernen Materialien und Technologien, angepasste Taktiken und Wege um verunfallte Personen aus ihren Fahrzeugen zu befreien. Die routinierte Handhabung der Gerätschaften, das Üben der Abläufe und die Anwendung verschiedener Rettungstaktiken sind somit fester Bestandteil des Dienstplans.
Neben der technischen Rettung sind auch die Patientenbetreuung und Erstversorgung Aufgaben der Feuerwehr. Des Weiteren müssen Kenntnisse über Fahrzeugdetails, wie zum Beispiel Airbags, Karosserieverstärkungen, Batterien und alternative Antriebssysteme (Elektro, Gas o.Ä.) erlangt werden.