Eine der Kernaufgaben der Feuerwehr ist nach wie vor die Brandbekämpfung. Dafür ist immer eine ausreichende Wasserversorgung notwendig. Im Stadtgebiet von Osterholz-Scharmbeck ist dies meist durch Hydranten, Bohrbrunnen, Löschteiche und Zisternen, in geringen Abständen zueinander, sichergestellt. In den Randbereichen der Stadt, den Ortschaften außerhalb, sowie Wäldern, Heiden und Mooren ist diese flächendeckende Wasserversorgung nicht immer gegeben. Im Einsatzfall müssen große Mengen Wasser über größere Distanzen zur Einsatzstelle geschafft werden. Neben dem Pendelverkehr mit Fahrzeugen, welche über Wassertanks verfügen, besteht die Möglichkeit mit Schlauchleitungen und Pumpen das benötigte Wasser heranzuschaffen.
Der gestrige Dienstabend wurde von der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck genutzt um die Wasserförderung über lange Wege, in Form einer „offenen Schaltreihe“ zu üben.
Angesaugt wurde das Wasser, über einen Saugstutzen, aus einem Löschteich. Anschließend wurde das Wasser in ein provisorisches Auffangbecken gepumpt, um eine gewisse Menge Wasser als Puffer zu haben. Aus diesem Becken wurde wiederum mit einer tragbaren Pumpe das Wasser angesaugt und mit Druck Richtung „Einsatzstelle“ gepumpt. Dort wird der Wasserdruck mit einer weiteren Pumpe verstärkt und an die Strahlrohre oder, wie in diesem Fall, an die Drehleiter abgegeben. Die Schlauchleitung wurde direkt vom fahrenden Gerätewagen-Logistik ausgegeben, welcher über 1000m B-Druckschläuche verfügt.